Die Bezeichnung "Neuraltherapie" bedeutet, dass bei diesem Verfahren über die Nerven behandelt wird. Konkret geschieht das durch Injektionen mit örtlichen Betäubungsmitteln (Lokalanästhetika). Sie stellen schmerzhafte Regionen des Körpers ruhig, sodass sich diese entkrampfen,die Schmerzschwelle sinkt und die Selbstheilungskräfte wieder in Gang kommen. Dabei geht man von der Annahme aus, dass über die Nervenbahnen auch weiter entfernt liegende "Störzonen" und "Herde" - wie etwa Narben und schadhafte Zähne - Beschwerden auslösen können. Durch Injektionen in diese Zonen können sich Schmerzen an anderen Körperstellen manchmal innerhalb von Sekunden lösen. Meist sind drei bis zehn Sitzungen mit Injektionen nötig.
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